Shit happens

Man sollte wirklich nicht den Weihnachtsmann ärgern und während der Feiertage arbeiten. :-( :-( :-( Blöderweise habe ich ein wichtiges Bauteil beim Nieten vollkommen verhunzt und Arbeit von mindestens einem Monat zerstört. Mehrere Teile des Höhenstabilisators muss ich nachbestellen und neu aufbauen. Die Teile (HS-702 Frontspar, HS-710 Reinforcement Angle, HS-714 Spliceangle) kosten zwar ca. 110$ (+90$ Versand), der Frustfaktor ist aber über 2000$…..Hier ist jetzt erstmal Pause.

Einen guten Rutsch in 2014. Es kann nur besser werden.

gedimpelt, geprimed, genietet

Nachdem das Ersatzteil aus USA angekommen war (2 Tage Transport, 8 Tage Zoll) habe ich die Teile des Höhenstabilisators gedimpelt, entfettet und geschliffen, geprimed und gestern mit Hilfe eines Fachmanns das erste Bauteil genietet.

Einige Experimente mit dem Luftdruck der Nietpistole und der richtigen Kraft, mit der man auf die Nieten pressen muss, gingen daneben. Diese Nieten mussten dann ausgebohrt und ersetzt werden. Bei zu wenig Luftdruck muss man zu lange auf die Niete halten und der Nietkopf wandert und wird  krumm. Bei mehr Luftdruck muss man sehr kräftig niederdrücken, weil sonst der Niethammer hüpft und den Niet mit der Kante erwischt.

Ideal währe eine pneumatische Nietpresse. Leider sind die fürchterlich teuer und eine mietbare habe ich noch nicht gefunden.

Gedimpelt (Einbuchtung der Senkkopfnieten für weniger Luftwiderstand)
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entfettet und geschliffen (damit der Alu-Primer gut haftet)
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“Rear Spar” geprimed und genietet (daran hängt das Höhenruder)
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Als nächstes der “Front Spar”. (später die Verbindung zum Rumpf)
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1. Fehler

Kurzmitteilung

Beim “Matchdrill” hat sich ein Spant verbogen und ein Loch ist danebengegangen.So ein Loch kann man nicht nieten und somit ist das Bauteil nicht mehr zu retten. Ersatz muss aus USA bestellt werden. :-( Das Teil (HS-707) kostet 8.95$ , mit FEDEX aus USA 25,- €.

verbohrt

Es geht langsamer, als gedacht

Kurzmitteilung

Es geht langsam vorwärts. An der Höhenflosse ist mehr Handarbeit nötig, als gedacht. Die Teile haben leider einen geringeren Vorfertigungsgrad, sodaß mehr handwerkliche Tätigkeiten nötig sind. Mühsam lerne ich die seit 35 Jahren nicht mehr benötigten Fertigkeiten erneut. Ich bin noch sehr übervorsichtig, bevor ich ein Loch an einer Stelle bohre, ein Stück von einer Rippe absäge oder Alustrebe abfeile, bei der ich mir nicht 1000%ig sicher bin. Die Verdoppelung der Anzahl meiner “Kundschaft” bremst auch etwas.

1. Gutachten, LBA Anmeldung, praktische Prüfung

Kurzmitteilung

Mit einem positiven ersten Gutachten des OUV-Gutachters habe ich meinen Selbstbau beim LBA angemeldet und ich habe daraufhin eine Gerätenummer erhalten. Der Selbstbau stockt leider etwas, da ich erstmal eine Erkältung auskurieren muss.

Mein Termin zur praktischen PPL-N Prüfung war am 15. September. Ausgestellt wird gleich der neue LAPL. (LightAircraftPilotLicence) Europaweit einmotorig bis 2 Tonnen und 4 Personen. Jetzt darf ich die RV7 auch selbst fliegen.

Gutachter und Alleinflug

Kurzmitteilung

Gestern bin ich für ein erstes Kennenlernen zu meinem zukünftigen Gutachter für den Bau nach Schönhagen bei Berlin geflogen. Ein sehr informatives Gespräch, das auf der Sonnenterasse des Flugplatzrestaurant statt fand. Das erste Gutachten wird erstellt und damit kann das Bauprojekt beim LBA offiziell angemeldet werden. Mit dieser Baunummer kann ich mir auch ein Kennzeichen reservieren lassen. In Anlehnung an das Kennzeichen meines UL “D-MTSL” habe ich die D-ETSL registriert.

Heute hatte ich meinen ersten ein-stündigen Alleinflug mit 5 Landungen auf der Katana. Nach etwas Eingewöhnung ist sie leichter zu landen, als meine Remos G3. Jetzt brauche ich noch 2.5 Stunden, die ich mit Ziellandeübungen und Prüfungsvorbereitungen verbringen werde. Anschließend kann ich zur praktischen PPL-N Prüfung angemeldet werden. Montag Freitag Dienstag ist die nächste Flugstunde.

Near Miss über Hannover

Kurzmitteilung

Heute Vormittag ging es im Rahmen der PPL-N Ausbildung mit Fluglehrer durch die Kontrollzone von Hannover. Wir sind (nach Freigabe durch die Fluglotsin) von Westen über WISKEY1 und WISKEY2 entlang der A2 eingeflogen und befanden uns ungefähr Höhe Autobahnabfahrt Herrenhausen in 1.700ft, als ohne jegliche Vorwarnung der Lotsin ein Tornado Kampfjet höchstens 100 Meter unter uns durchgeschossen ist. Auf Nachfrage war “etwas schief gelaufen”…..  :-/ Wir wurden erstmal in Vollkreise geschickt. Mein Fluglehrer bemerkte, dass er in 25 Jahren noch nie so nah an einem Beinahezusammenstoß war. Nachdem 5 Minuten später ein zweiter Tornado mit etwas mehr Abstand an uns und einer Piper vorbeigeflogen ist, haben wir um Verlassen der Kontrollzone nach Osten gebeten.

Ich nehme an, die Tornados waren auf dem Weg zum Militärflugplatz Wunstorf und die Koordination zwischen militärischem Lotsen und ziviler Lotsin ist fürchterlich schief gegangen. Da war höchstwarscheinlich wieder mal eine Telefonleitung gestört… :-(